Bohnensäcke gehören zur Standardausrüstung eines jeden Naturfotografen. Wie der Name schon sagt werden diese traditionell mit Bohnen oder anderen organischen Stoffen gefüllt. Diese Füllung ist flexibel genug um sich entsprechend dem Untergrund und dem Objektiv anzupassen und gleichzeitig den Tubus satt aufliegen zu lassen. Nachteil all dieser Stoffe ist die Aufnahme von Feuchtigkeit, sei es die aus der Luft oder durch einen feuchten Untergrund. Hierdurch passiert es nicht selten, dass der Inhalt verdirbt und schimmelt. Daher muss von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden. Ich hatte auch schon zweifelhafte Vergnügen mit Lebensmittelmotten die sich in meinem Bohnensack eingenistet hatten. Da bleibt einem nur eine ausgiebige Wäsche der Hülle übrig, wenn diese nicht sogar ebenfalls entsorgt werden muss.
Besser eignet sich hier ein Kunststoffgranulat in Linsenform. Es passt sich ebenso gut an wie die natürlichen Stoffe, bietet aber eben den Vorteil nicht zu verderben wenn es mal nass geworden ist. Als nachteilig kann der chemische Geruch angeführt werden, der sich aber nach einigen Außeneinsätzen verflüchtigt. Auch das Gewicht des Bohnensacks erhöht sich gegenüber der natürlichen Füllung. Die Anschaffungskosten sind im Vergleich etwas höher, aber die Kosten amortisieren sich spätestens nach der dritten organischen Befüllung. Insgesamt gesehen überwiegen für mich die Vorteile und der Bohnensack gehört trotzdem noch zu günstigen Teile der Fotografenausstattung…
Erhältlich ist das Kunststoffgranulat z.B. bei Augenblicke Eingefangen in 1Kg Gebinden zu je 4,99 EUR.